3. Erkenntnis: Gläubiger oder Eigentümer

Unzählige Fachbegriffe und reine Verkaufsgespräche verdecken beim Veranlagen den Blick aufs Wesentliche: Du bist entweder Gläubiger oder Eigentümer.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gibt nur 5 Anlageklassen in 2 Gruppen
  • Du bist entweder als Gläubiger vom Zinsmarkt abhängig
  • Oder Eigentümer von Unternehmen, Rohstoffen, Immobilien
  • Zinsmarkt hat sich massiv verändert
  • Produkte jedoch immer noch gleich

Video zur 3. Erkenntnis

Das Wichtigste einfach auf Video – der schnellste Weg zu den 7 Erkenntnissen. (Hier geht's danach gleich zur nächsten Erkenntnis.)

Sei kein Dinosaurier.

3 Erkenntnis Eigentum
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Kaufe keine Dinosaurier-Produkte

Diese Erkenntnis zeigt dir, warum alt bewährte und gewohnte Finanzprodukte heute nicht mehr so funktionieren wie früher. Und welche Alternativen es gibt.

Das Prinzip ist ganz einfach.

Es gibt nur fünf Anlageklassen in zwei Gruppen
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Geldwerte oder Sachwerte

So komplex Geldanlage im ersten Moment erscheint und so viele verschiedene Angebote es auch geben mag: Im Prinzip gibt es nur 5 Anlageklassen, die sich wiederum in nur 2 Gruppen einteilen lassen.

Als Gläubiger musst du dran glauben.

Du verleihst dein Geld (z.B. an Banken, Staaten oder Unternehmen) und bekommst dafür Zinsen. Weil du daran glaubst, dass du das verliehene Geld auch zum vereinbarten Zeitpunkt zurückbekommst, nennt man das Gläubiger.

Die Anlageklassen in dieser Gruppe sind Geldmarkt und Anleihen, zu finden in bekannten Produkten, wie 

Der Zinsmarkt hat sich total verändert.

Die meisten Finanzprodukte sind seit Jahrzehnten gleich konstruiert. Viele Kunden schwören noch immer auf ihren Bausparer, weil sie den schon immer hatten.

Das mag früher berechtigt gewesen sein. Doch die Dinosaurier haben es schwer, wie ein Blick auf die Zinsen zeigt.

Zinsen rund um 0 %

Die Entwicklung der Zinsen: Seit 2017 rund um null Prozent
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Entwicklung der Zinsen

Die massive Veränderung am Zinsmarkt ist einzigartig in der Geschichte und real nachvollziehbar. Du merkst am eigenen Konto, wie lange die Zinsen schon bei 0 % liegen. Beim Sparen und Veranlagen musst du das berücksichtigen.

Staatsanleihen gelten als sicher.

Beim Veranlagen gilt es als das sicherste, sein Geld an Staaten zu verleihen. Von diesen Staatsanleihen bekommt man Zinsen. Je riskanter die Finanzkraft eines Landes, umso mehr Zinsen bekommt man. Je sicherer ein Land, umso geringer die Zinsen.

Das geht inzwischen so weit, dass man besonders sicheren Staaten sogar Zinsen bezahlen muss, wenn man Geld verleiht – anstatt wie früher Zinsen zu bekommen.

Negativ-Zinsen bei sicheren Ländern

Je sicherer ein Land, um so höher die Negativzinsen
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Verkehrte Welt: Wer an sichere Länder Geld verleiht, zahlt Zinsen

Links von der Mitte siehst du den Bereich der Negativzinsen. Hier muss man Zinsen bezahlen, wenn man Geld verleiht.

Verleiht man etwa an Deutschland für 10 Jahre Geld, muss man sogar 0,52 % Zinsen bezahlen. Wer bei Staatsanleihen heute mehr Zinsen will, muss auf Länder wie Zypern oder Italien ausweichen, die als weniger sicherere Schuldner gelten.

 

Warum ist das wichtig?

Staatsanleihen sind Pflicht

Garantieprodukte müssen überwiegend in solche Anleihen investieren. Da sie dafür keine oder nur sehr geringe Zinsen bekommen, sind auch in Zukunft kaum gute Renditen zu erwarten.

Obwohl sich die Markt-Situation so dramatisch verändert hat, sind viele Produkte noch immer so konstruiert, wie früher. Diese Dinosaurier haben keine guten Zukunftsaussichten.

Die Bedingungen beim Veranlagen haben sich gravierend verändert. Es ist höchste Zeit darauf zu reagieren.

Die Alternative: du bist Eigentümer.

Wenn du Unternehmen, Immobilien oder Edelmetalle erwirbst, wirst du zum Eigentümer. Damit bist du nicht mehr komplett vom Zinsmarkt abhängig.


Du kannst einen ganzen Goldbarren kaufen oder nur kleine Teile eines riesigen Unternehmens in Form von Aktien. In Fonds stecken Aktien vieler verschiedener Unternehmen oder auch Immobilien. Du bist an Erfolgen beteiligt und trägst das Risiko von Misserfolgen.

Die 3. Erkenntnis:

  • Zinsen liegen bei 0 %
  • Negativzinsen bei Staatsanleihen, kaum Ertrags-Chancen
  • Garantieprodukte müssen in Staatsanleihen investieren
  • Als Gläubiger bist du mit Geldwerten vom Zinsmarkt abhängig
  • Als Eigentümer besitzt du Sachwerte


Jetzt weißt du, dass du aufgrund der Zinssituation Dinosaurier-Produkte vermeiden solltest und statt auf Geldwerte langfristig besser auf Sachwerte setzen solltest.

In der 4. Erkenntnis zeigen wir dir die historischen Entwicklungen der drei wichtigsten Anlageklassen: Geldmarkt, Anleihen und Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien.

Die 4. Erkenntnis

Eine Frage der Zeit

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